Internationale Bridgetage mit Göttingens Partnerstädten

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Bridgetage mit den Partnerstädten Göttingens: Cheltenham, und Torun

Vom 28 bis 30. Mai fanden die internationalen Bridgetage von Göttingen statt. Eingeladen waren 24 Bridgespieler aus England und Polen, den Partnerstädten Göttingens Cheltenham und Thorn. Alle Gäste waren privat in Göttinger Bridgefamilien untergebracht. Sie waren voll des Lobes über die Organisation, das hochkarätige Begleitprogramm und die enorm gut besuchten Bridgeturniere.

Ein glücklicher Zufall bescherte den Gästen, Gastgebern und anderen Bridgespielern einen Ausflug nach Nörten Hardenberg zu dem bedeutenden Reitturnier und der Classica bei herrlichstem Sommerwetter. Das war ganz nach dem Geschmack vor allem der englischen Besucher. Die Besichtigung von Hann. Münden schloss sich am Sonntag an. Zwischendurch wurde viel hochkarätiges Bridge gespielt. Die Engländer und die Polen spielen zu Hause in den höchsten Ligen und spielten entsprechend stark. Aber auch Göttinger Teams konnten beachtliche Platzierungen vorweisen. Im Paarturnier am Freitag Abend siegten Valerie und Ian Constable aus Cheltenham vor den Toruner Paaren Tadeusz Szwenkel und Cezary Bołądź sowie Andrzej Wilemski und Karol Szwenkel. Das bestplatzierte Göttinger Paar war Ashok Lean und Volker Walther auf dem vierten Platz.

Am Samstag folgte die Königsdisziplin des Bridge, das Teamturnier. Dabei treten jeweils 2 Paare innerhalb einer Mannschaft gegen andere Teams an. Individuelle Spielstärke, Ausgeglichenheit der Paare und Harmonie im Team sind dabei kritische Faktoren, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Nach einer Qualifikation in vier Runden waren die Teilnehmer für die Finalrunde qualifiziert. Ein deutsches Team aus Göttingen musste sich dabei mit 3 polnischen Teams auseinandersetzen. Für das Finale qualifizierten sich schließlich das deutsche und ein polnisches Team. In einem äußerst spannenden Finale setzte sich letztlich das polnische Team durch. Die Spieler des polnischen Siegerteams waren Tadeusz Szwenkel, Cezary Bołądź; Jerzy Misiórski und Roch Rupniewski. Das deutsche Team bestand aus der 90-jährigen! Gisela Greiner mit ihrem Partner Rainer Freitag sowie Ashok Lean mit Hema Adhikari. Die Sieger nahmen jeweils eine Göttinger Stracke, eine Flasche Hardenberger sowie ein Gänseliesel mit nach Hause.

Besonders belohnt wurden die Veranstalter der internationalen Bridgetage durch einen Teilnehmer aus Cheltenham. Er ist jüdischen Glaubens und berichtete, dass er noch nie in Deutschland gewesen sei und dieses eigentlich auch nicht vorhatte. Durch die Einladung aus Göttingen habe er sich jedoch entschlossen, hierher zu kommen. Er habe so viele freundliche Menschen kennen gelernt, dass sein Deutschlandbild sich komplett verändert habe und er gerne wiederkomme. Sowohl das englische Team als auch das polnische Team haben angekündigt, eine gleichartige Veranstaltung in ihrer Heimatstadt durchführen zu wollen, ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass das Ziel dieser Veranstaltung, nämlich Freundschaft zwischen den Menschen in Göttingen und den Menschen seiner Partnerstädte zu stiften von vollem Erfolg gekrönt war.